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Obsthändler alarmiert Behörde: Zoll beschlagnahmt 147 Kilogramm Kokain

Der norwegische Zoll hat Anfang April 147 Kilogramm Kokain sichergestellt – ein Rekordfund mit einem geschätzten Straßenwert von über 170 Millionen Kronen (ca. 14,5 Mio. Euro). Es ist die größte Kokainbeschlagnahme in Norwegen seit zwei Jahren.

Kokainenschmuggel
Das Kokainen wurde in Bananenkartons des norwegischen Gesmüse- und Obstgroßhändlers Bama geschmuggelt. (Foto: Tolletaten)
Die Drogen wurde im Lager des norwegischen Obst- und Gemüsegroßhändlers Bama sichergestellt. Der Zugriff erfolgte nach einem Hinweis von Mitarbeiteen des Unternehmens. Kurz zuvor waren mehrere Paletten mit Bananen eingetroffen – ein Dutzend davon wurde genauer unter die Lupe genommen.

„Eine Beschlagnahmung dieser Größenordnung erfordert ein hohes Maß an finanzieller und organisatorischer Stärke, über die nur größere kriminelle Netzwerke verfügen“, sagt Tim Gurrik, Abteilungsdirektor bei der Zollbehörde in einer Pressemitteilung.

Nordische Länder bilden einen Kokainmarkt

Die kürzlich sichergestellten 147 Kilogramm Kokain markieren die größte Einzelsicherstellung der norwegischen Zollbehörde seit dem Rekordjahr 2023. Damals gelang es den Behörden, mehrere große Lieferungen mit insgesamt 2,3 Tonnen Kokain aus dem Verkehr zu ziehen.

Der Zoll warnt vor einer anhaltend hohen Gefahr durch Kokainschmuggel nach Norwegen. Die kriminellen Strukturen dahinter seien professionell organisiert und operierten flexibel.

„Wir beobachten, dass die Netzwerke zunehmend risikobereit und anpassungsfähig agieren“, erklärt Gurrik.

Die Lieferung wurde auf dem Seeweg aus Südamerika und anschließend auf dem Landweg in einem Anhänger über Schweden geschmuggelt.

„Es gibt mehrere Hinweise darauf, dass die nordischen Länder einen gemeinsamen Kokainmarkt bilden“, sagt Gurrik.

Die Polizei lobt auch die gute Zusammenarbeit mit Großhändler Bama in diesem und früheren Fällen und betont, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Mitarbeiter von Bama in die Fälle verwickelt sind.

Der Zoll geht desweiteren davon aus, dass der größte Teil des Fundes (insgesamt geschätzte 600.000 Einzelportionen) nicht für Norwegen bestimmt war, sondern weiter nach Antwerpen transportiert werden sollte.

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