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Es wird eng im Norden

Norwegen: NATO-Übung „Nordic Response“ und Fischerei kommen sich in die Quere

Während der massiven NATO-Militärübung „Nordic Response“ sind in der Zeit vom 26. Februar bis zum 15. März 2024 mehr als 50 alliierte und norwegische Kriegsschiffe in Küstennähe im hohen Norden Norwegens unterwegs.

Nordic Response Nato in Norwegen
KNM Måløy segelt mit der ständigen NATO Minenabwehrgruppe 1, SNMCMG1, nach Nordnorwegen, um an Nordic Response 24 teilzunehmen. (Foto: Foto: Kristian B Solerød/Forsvaret)
Angesichts der russischen Aggression in der Ukraine und dem Säbelrasseln des Kremls in Richtung Nordpolarregion werden die Übungen für die norwegischen Streitkräfte und die Gesellschaft im Allgemeinen als elementar eingestuft.

Allerdings müssen die norwegischen Streitkräfte auch sicherstellen, dass zivile Geschäfte, Handel und Verkehr im hohen Norden während der Übungen normal weiterlaufen. Betroffen ist vor allem die Fischindustrie, einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Norwegens.

Die NATO-Einheiten stehen in Verbindung zur norwegischen Fischereivereinigung

Daher wurden alle Militärschiffe im Vorfeld angewiesen, ihre Aktivitäten in Gebieten mit aktiver Fischerei auf ein Minimum zu beschränken und Übungen zu vermeiden, die in Gebieten mit Fischzucht hohe Wellen verursachen könnten.

Ferner wurden sowohl die norwegischen als auch die verbündeten Schiffsbesatzungen über Gebiete mit hoher Fischereiaktivität und nicht zuletzt die historische Bedeutung der Fischerei für das gastgebende Land informiert.

Laut dem norwegischen Verteidigungsministerium stehen die NATO-Einheiten während des Manöverzeitraumes sogar in direkter Verbindung zur norwegischen Fischereivereinigung Nord fiskarlag, damit nichts Schlimmeres passiert.

In die Quere könnte man sich theoretisch mit Blick auf die Kabeljaufischerei zwischen den Lofoten und Sørøya kommen. Auch die Regionen Vågsfjord, Solbergfjord, Sørreisa und Kvænangen sind potenziell betroffen.

Unser Geographie-Quiz: Norwegen und seine Landschaft

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