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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

Corona kann auch „gesund“: weniger Alkoholmissbrauch in Litauen

Dass Corona auch positive gesundheitliche Auswirkungen haben kann, liegt zunächst nicht auf der Hand. Litauischen Wissenschaftlern zufolge scheint dies aber zumindest als Nebeneffekt der Fall zu sein.

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Weniger Alkoholvergiftungen in Litauen – dank Coronavirus. (Foto: R. Weermeijer)
Dazu der aktuelle Befund: Die Zahl der Alkoholvergiftungen hat sich in Litauen seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als halbiert – von fast 800 landesweiten Fällen im Zeitraum vom 16. März bis zum 01. Mai 2019 auf 300 Fälle im identischen Zeitraum 2020.

Das teilte Renaldas Ciuzas, Direktor der Abteilung für Drogen-, Tabak- und Alkoholkontrolle, vor einigen Tagen der Baltic Times mit. „Ich gehe davon aus, dass der Rückgang auch wirtschaftliche Gründe hat“, mutmaßt Ciuzas. Denn der Verlust von Arbeitsplätzen könne einige Menschen dazu veranlasst haben, ihre Ausgaben bei Bier und Spirituosen zu überdenken.

Ähnliche Effekte zeigen sich auch im Bereich von Drogenvergiftungen. „Die Zahl der Vergiftungen mit narkotischen und psychotropen Substanzen hat sich im Vergleich zu 2019 um ein Viertel reduziert“, so Ciuzas.

Hierzu könne laut Ciuzas auch die Schließung der Grenzen beigetragen haben. Es steht im Raum, dass der illegale, grenzüberschreitende Drogenhandel während der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen sein könnte.

sh

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