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Deutlich größere Eruption als 2021

Vulkanausbruch auf Island: Lava spuckt am Litli-Hrútur – Zugang für Öffentlichkeit eingeschränkt

Seit diesem Montag spuckt – wie nach den Vorboten der letzten Tage zu erwarten – erneut Lava aus Vulkanklüften auf der Halbinsel Reykjanes. Diesmaliger Eruptionsort ist Litli-Hrútur, unweit des Fagradalsfjall, dessen Ausbruch ja 2021 so spektakuläre Bilder geliefert hatte.

Vulkanausbruch Island
Am Litli-Hrútur auf der isländischen Halbinsel Reykjanes spuckt seit Montag Lava aus Vulkanspalten. (Foto: Webcam livefromiceland.is)

Wann und wie Schaulistige den Ort des Geschehens besichtigen können, ist zur Stunde allerdings offen. In einer ersten Reaktion auf den Ausbruch haben die Sicherheitsbehörden nämlich den Zugang stark eingeschränkt. Es besteht erhebliche Vergiftungsgefahr durch austretende Vulkangase.

„Ungeschützte Touristen sollten sich der Eruption unter keinen Umständen nähern“, teilte Geophysikprofessor und Vulkanexperte Magnús Tumi Guðmundson von der Universität in Reykjavík dazu warnend mit. Er berät die Nationale Polizei in vulkanologischen Sicherheitsfragen.

Sicherheitsbehörden warnen vor Ansammlung giftiger Gase rund um Eruptionsort

Die Eruption, die am Montag gegen 16.40 Uhr begann, wird ersten Analysen zufolge als deutlich größer als frühere Ausbrüche in diesem Gebiet beschrieben. Nicht nur das Volumen an Lava, auch der Gasaustritt soll „mindestens dreimal“ so groß sein wie 2021 am benachbarten Fagradalsfjall, berichtet Mbl.is.

Die Abteilung für Katastrophenschutz und Notfallmanagement der Nationalen Polizei hatte zuvor der Öffentlichkeit geraten, den Ort des Ausbruchs zu meiden, da er unvorhersehbar sei und sich stetig weiterentwickle.

Zugleich erhöhen die derzeitigen Wetterbedingungen das Risiko einer Ansammlung giftiger Gase in Mulden und Felsspalten. Die Gase werden als geruchslos und damit sehr gefährlich beschrieben, wenn sie unbemerkt eingeatmet werden.

Es gibt unter anderem unter diesem Link einen Livestream vom Ort des Vulkanausbruchs. Die isländischen Sicherheitsbehörden haben zudem angekündigt, die Öffentlichkeit auf dem Laufenden zu halten, was Besuchs- und Besichtigungsmöglichkeiten des Eruptions-Areals betrifft.

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