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Medienstreit um Finnlands Ex-Regierungschefin

Sanna Marin: „Unzumutbar, dass mein Privatleben immer noch in den Nachrichten ist“

Finnlands Ex-Regierungschefin Sanna Marin hat die Medienlandschaft in ihrem Land erneut aufgefordert, nicht mehr über ihr Privatleben zu berichten. „Was ich privat tue, hat keinerlei gesellschaftliche Bedeutung“, teilte die Sozialdemokratin via Twitter mit. „Das ist unzumutbar!“

sanna marin finnland
Für Finnlands Ex-Regierungschefin Sanna Marin interessierten sich die Medien vor allem dann sehr lautstark, wenn es um Privates ging. Bleibt das auch nach ihrem Abgang so? (Foto: Laura Kotila / CC-BY 4.0)

Vorangegangen waren laut Yle.fi mehrere Meldungen finnischer Medien, die nicht im Zusammenhang mit Marins Wirken als Politikerin und Abgeordnete des Parlaments standen. Wiederholt hatte Marin in den letzten Jahren gefordert, man möge sich auf ihre Arbeit und nicht auf ihre Person konzentrieren.

Das nächste Kapitel in der Reihe „Privatperson vs. Medien“ ist aufgeschlagen

„Ich habe meine privaten Angelegenheiten nicht öffentlich angesprochen. Würden Sie bitte damit aufhören“, schrieb sie nun an die Medien gerichtet, womit in einer nicht enden wollenden Geschichte das nächste Kapitel aufgeschlagen zu sein scheint.

Bereits im Juni hatte Marin im Zuge ihrer Verabschiedung aus der politischen Spitze – sie war von Dezember 2019 bis zum 20. Juni 2023 finnische Ministerpräsidentin – die Berichterstattung über ihr Privatleben während ihrer Regierungszeit als „übertrieben und völlig unverhältnismäßig“ bezeichnet.

Das Verhältnis von Marin zur finnischen Medienlandschaft, insbesondere dem Boulevard, scheint in der Tat schwierig bis irreparabel. Es gab wiederholt Berichte über ausschweifende Partyabende und mögliche Liebeleien. Das Ganze gipfelte in einem (negativen) Drogentest, zu dem sich Marin öffentlich gezwungen sah.

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