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Werke im Wert von 42 Mio. Euro

Finnland: Beschlagnahmte Kunst aus Russland vom Zoll wieder freigegeben

Der finnische Zoll gab am Wochenende bekannt, eine zuvor beschlagnahmte Sammlung von Kunstwerken mit Lieferadresse Russland wieder freigegeben zu haben. In einem Statement teilte die Behörde mit, die Sendung habe den Grenzübergang Vaalimaa in Richtung Osten verlassen.

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Die Kisten mit den Werken drin – jetzt doch in Russland. (Foto: Finnischer Zoll / Tulli)

Als Reaktion darauf bedankte sich laut Yle.fi die Eremitage in Sankt Petersburg für die Unterstützung bei der Rückgabe. Ein Teil der Werke gehört dem Vernehmen nach zum Bestand des weltberühmten Museums. Auch Moskau hat die Übermittlung der Werke inzwischen bestätigt.

In der vergangenen Woche hatte der finnische Zoll die Kunstwerke wegen möglicher Verstöße gegen EU-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine festgesetzt. Das „Paket“, u.a. bestehend aus Gemälden und Statuen, soll einen Wert von 42 Millionen Euro haben.

Es handelte sich hierbei um Leihgaben russischer Museen an Ausstellungen in Italien und Japan. Vor der Freigabe hatte der Kreml den finnischen Botschafter einbestellt, um die Beschlagnahmung zu erörtern, die von Russland offiziell als illegal bezeichnet worden ist.

Und tatsächlich: Nachdem Brüssel seine Sanktionsmaßnahmen angepasst hat, ist der Transport von Kunstwerken aus der EU nach Russland inzwischen wieder möglich. Immerhin auf kultureller Ebene so etwas wie ein Zeichen der Annäherung.

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