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Ein weiteres Einhorn in Estland gesichtet

Daimler steigt bei Taxify ein

Der Daimler-Konzern hat Anteile an dem estnischen Unternehmen Taxify erworben. Damit erhält das Start-up den Status eines so genannten „Unicorn“, so werden Unternehmen genannt, deren Marktwert auf über 1 Mrd. Dollar geschätzt wird.

Taxify Markus Villig
Taxify-Gründer und Geschäftsführer Markus Villig. (Foto Taxify)

Wie die Finacial Times heute berichtet, sind neben Daimler auch der europäische Risikokapitalgeber Korelya Capital und Taavet Hinrikus, Mitgründer eines weiteren Unicorns aus Estland TransferWise, eingestiegen. Insgesamt brachte die neue Finanzierungsrunde 175 Mio. US-Dollar ein, davon kommen 100 Mio. aus der Tasche des Autoherstellers Daimler.

Mit dem Geld möchte Taxify in 40 weiteren Städten in Europa und Afrika Fuß fassen. Im Gegenzug erhält Daimler, neben den Anteilen, einen Sitz im Vorstand von Taxify. Der deutsche Autohersteller möchte Taxify in seine moovel-App integrieren. Damit stiege die potentielle Nutzerzahl des Start-ups um ein Viertel auf 12,5 Mio., heißt es bei FT.

Taxify ist ein Konkurrent von Uber, dessen mobile App Mitfahr-, bzw. Beförderungsgelegenheiten mit Privatpersonen und Taxifahrern vermittelt.

Jörg Lamparter, Leiter Mobility Services bei Daimler, sagte: „Taxify ist eine ideale Ergänzung unseres bereits existierenden Mobilitätsportfolios. Mit seinem schnell wachsenden Beförderungsgeschäft und der globalen Reichweite, passt Taxify perfekt zu Daimler.“

Markus Villig, Gründer von Taxify, sagte gegenüber Financial Times: „Unter allen möglichen Autoherstellern, sahen wir Daimler als den fortschrittlichsten sowohl bei Personenbeförderung als auch bezüglich der Entwicklung des autonomen Fahrens.“

Der damals 19-jährige Markus Villig gegründete das Start-up im Jahr 2013 in Tallinn. Heute ist Taxify in 40 Städten und 25 Ländern aktiv, will jedoch sein Geschäft auf „Dutzende weitere Städte“ ausweiten und die bestehenden Standorte stärken. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr Fahrtbuchungen im Wert von 1 Mrd. Dollar. In den meisten Städten ist das Geschäft noch defizitär.

ap

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