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„Dark Skies Friendly“

England: Projekt gegen Lichtverschmutzung beschert „unglaublichen Sternenhimmel“

Die Bewohner des Dorfes Hawnby im englischen North Yorkshire erfreuen sich nach gezielten Schritten gegen Lichtverschmutzung in ihrer Umgebung immer häufiger eines ungetrübten und als „unglaublich“ oder „ehrfurchtgebietend“ beschriebenen Sternenhimmels.

Yorkshire dark sky project
Die Bewohner eines Dorfes in North Yorkshire haben jetzt dank des Projekts für einen dunklen Himmel einen atemberaubenden Ausblick auf die Sterne. Im Bild die Milchstraße über dem Mexborough Estate. (Foto: North York Moors National Park Authority)
Grund dafür ist ein Projekt namens „Dark Skies Friendly“, das 2019 vom North York Moors National Park ins Leben gerufen wurde. Hawnby ist nun einer der ersten Orte, in dem gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Lichtverhältnisse umgesetzt wurden.

Dazu wurden Außenbeleuchtungen an Häusern und öffentlichen Plätzen geändert. Und zwar nicht abgeschaltet, wie Kritiker des Projektes im Vorfeld befürchteten, sondern ohne großen Aufwand abgewandelt.
Konkret geht es darum, das Umgebungslicht in teilnehmenden Gemeinden im richtigen Winkel, in der richtigen Wärme und Farbe und zur richtigen Zeit einzuschalten. Offensichtlich beste Voraussetzungen für einen wunderbaren Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel (s. Bild).

Mike Hawtin, Leiter Programme zur Wiederherstellung der Natur im North York Moors National Park und Projektverantwortlicher, sagt, es gehe nicht darum, „gegen das Licht“ zu sein, sondern darum, das Licht im öffentlichen Raum „gezielter“ einzusetzen.

60 % der Außenbeleuchtung müssen für lichtverträgliche Optimierung geeignet sein

„Wir wissen, dass ein großer Teil der örtlichen Bevölkerung die Ruhe in ihrem Gebiet schützen und den Vormarsch der Lichtverschmutzung stoppen will. Durch das Hawnby-Projekt haben wir viel über die geeigneten neuen Beleuchtungstechnologien gelernt, die es jetzt gibt“, sagte er.

Um Teilnehmer im Rahmen des Programms „Dark Skies Friendly“ zu werden, müssen Gemeinden nachweisen, dass mindestens 60 Prozent der örtlichen Außenbeleuchtung für lichtverträgliche Optimierungen geeignet sind.

Der Nationalpark stellt zudem Vorlagen zur Verfügung, die es den Gemeinden ermöglichen, ein Mini-Audit durchzuführen, um die Beleuchtung zu bewerten und festzustellen, wo Verbesserungen erforderlich sind.

Ein spannendes Projekt mit Strahlkraft, definitiv Richtung Himmel, und vielleicht auch über England hinaus. Weiterführende Informationen gibt es unter diesem Link.

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