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Strombörse

Heute wird der bisher höchste Strompreis in diesem Jahr in Dänemark erreicht

Der Strompreis in Dänemark wird am Montagabend voraussichtlich seinen bisherigen Höchststand im Jahr 2023 erreichen.

Solaranlage Fünen Dänemark
Eine Solaranlage bei Gamtofte Sogn, Fünen. Experten halten u.a. den nahenden Herbst mit seinen verringerten Sonnenstunden für den Preistreiber. (Foto: AP / Nordisch.info)
Die Daten der dänischen Strombörse Nord Pool zeigen für Montag zwischen 19 und 20 Uhr einen Preis von mindestens 6 Kronen (80 Euro-Cent) pro Kilowattstunde an, einschließlich Steuern.

Im Jahr 2022, als das Land eine „Energiekrise“ mit steigenden Gas- und Strompreisen erlebte, erreichte der Spitzenpreis für Strom im August letzten Jahres über 8 Kronen pro Kilowattstunde.

Im März sank der Strompreis auf etwa 3,5 Kronen (47 Cent) pro Kilowattstunde, im Sommer stieg der Strompresi wieder an.

Der Grund dafür war, dass eine von der dänischen Regierung am 1. Januar eingeführte Stromsteuersenkung Ende Juni ausgelaufen war.

Schuld ist das Wetter bzw. Jahreszeit

Nach Ansicht des Analysten Kristian Rune Poulsen von der Branchenorganisation Green Power Denmark ist nicht die Steuer, sondern das Wetter für den hohen Preis vom Montag verantwortlich.

„Wir haben ein Energiesystem, in dem man normalerweise auf das Wetter schaut, wenn es große Schwankungen [im Strompreis] gibt“, so Poulsen.

„Der starke Preisanstieg am Montag ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Sonne früher am Tag untergeht. Wir haben auch einen Tag, an dem es nicht viel Wind gibt“, sagte er.

Das bedeutet, dass Dänemark auf andere, teurere Energiequellen als Wind und Sonne zurückgreifen muss – Wind und Sonne decken normalerweise den Großteil des Verbrauchs in Dänemark aus.

Große Veränderungen bei den Energiepreisen seien nicht neu, aber sie kämen immer häufiger vor, so Poulsen.

„Wir hatten und haben eine Energiekrise, die die Energie aus fossilen Brennstoffen sehr teuer gemacht hat. Und das ist die Energie, die wir brauchen, wenn Sonne und Wind nicht liefern können. Das macht die teuren Stunden noch teurer“, sagte er.

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