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Handtaschen als Kapitalanlage

Handtasche für eine Viertelmillion Kronen versteigert

Eine Handtasche als Kapitalanlage: Bei der gestrigen Auktion des Hauses Bruun Rasmussen sorgte eine „Kelly 25“ von Hermès für Aufsehen – mit einem Zuschlagspreis von 230.000 DKK (31.000 EUR) und Gesamtkosten von fast 300.000 DKK. Geschätzt war das Luxusstück ursprünglich auf 40.000 bis 60.000 Kronen (5.000-8.000 EUR). Damit gehört sie nun zu den teuersten Taschen, die jemals bei Bruun Rasmussen versteigert wurden.

Kelly 25-Tasche von Hermès
Die „Kelly 25“-Tasche von Hermès wurde für das Mehrfache ihres Schätzwertes versteigert. (Foto: Bruun Rasmussen)

Kultstatus trifft Knappheit

„Die ‚Kelly 25‘ hat in der Modewelt Kultstatus – nicht nur wegen ihres ikonischen Designs, sondern auch wegen der limitierten Verfügbarkeit. Für viele ist sie längst mehr als nur ein Accessoire“, sagt Emma Marie Huus-Thomsen, Expertin für Designertaschen bei Bruun Rasmussen.

Die Verbindung zur Hollywood-Ikone Grace Kelly, die der Tasche ihren Namen gab, tut ihr Übriges. Hermès produziert das Modell nur in kleiner Stückzahl, oft mit mehrjährigen Wartezeiten – was es für Sammler umso begehrter macht.

Laut Huus-Thomsen liegt der Wiederverkaufswert vieler Hermès-Modelle mittlerweile über dem Neupreis: „Besonders seltene Ausführungen wie die ‚Kelly‘ entwickeln sich zu Investitionsobjekten mit steigender Wertentwicklung.“

Luxustaschen mit Auktionspotenzial

Handtasche von Chanel Wert
Die gelbe Handtasche von Chanel, „Classic Double Flap Bag“, in gestepptem Kaviarleder wurde für 65.000 DKK (8.700 EUR) verkauft. (Foto: Bruun Rasmussen)
Nicht nur die Hermès-Tasche erzielte Höchstpreise: Auch andere Designermodelle fanden reißenden Absatz. Eine auffällige gelbe Chanel „Classic Double Flap Bag“ in gestepptem Kaviarleder wurde für 65.000 DKK (8.700 EUR) verkauft – mehr als das Doppelte der Schätzung.

Von der Reittasche zum Sammlerstück

Die Geschichte der „Kelly“ reicht bis ins 19. Jahrhundert: Ursprünglich als Satteltasche (Sac à dépêches) konzipiert, wurde sie später für die weibliche Kundschaft adaptiert. Ihren Kult-Namen erhielt sie erst 1977 – mehr als zwei Jahrzehnte nachdem Schauspielerin Grace Kelly sie in einem Hitchcock-Film trug und damit weltberühmt machte.

Heute wird jede Tasche von einem einzelnen Handwerker gefertigt – ein Prozess, der Zeit und Präzision erfordert und die Limitierung der Produktion weiter verstärkt.

Für Sammler weltweit ist die „Kelly“ längst mehr als nur eine Tasche: Sie ist ein Statussymbol – und eine Wertanlage.

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