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Russische Ölplattform im Visier der Behörden

Ölunfall in der Ostsee? Litauen schlägt Alarm

Bereits Anfang Juni registrierten die litauischen Behörden eine Häufung von Ölflecken in der Ostsee – nur wenige Kilometer vom UNESCO-Weltkulturerbe Kurische Nehrung entfernt.

kurische nehrung ölunfall möglich
Blick von der Kurischen Nehrung auf die offene Ostsee. Aus der Ferne betrachtet alles sauber. (Foto: I. Jagminaitė)
Litauen schlug umgehend Alarm, schnell richtete sich der Blick auf die Ölplattform D-6 in der russischen Exklave Kaliningrad. Aber wie in so vielen Fällen zuvor, berichtet das Baltic News Network, sei Russland auch in dieser Frage nicht erreichbar gewesen.

„Wenn es darum geht, Umweltprobleme in der Ostsee länderübergreifend anzugehen, ist mangelnde Kommunikation definitiv der falsche Weg“, teilte der litauische Parlamentarier und Umweltschützer Linas Balsys in einem Statement mit. Leider zeige sich Russland wenig kooperativ.

Andererseits, so Balsys, sei dies auch nicht der Zeitpunkt, um mit dem Finger permanent auf andere zu zeigen. „Alle Länder rund um die Ostsee sind aufgerufen, das Thema Umweltschutz ernst zu nehmen und ihren Beitrag zu leisten.“

Das 2004 in Betrieb genommene Ölfeld Kravtsovskoye (D-6) ist der russischen Exklave Kaliningrad vorgelagert. Es liegt lediglich fünf Kilometer von der litauisch-russischen Staatsgrenze und etwa 22 Kilometer von der Kurischen Nehrung entfernt.

Weder der Betreiber der Ölplattform noch die Europäische Agentur für Sicherheit des Seeverkehrs hatten zuletzt über Havarien oder leckgeschlagene Leitungen in ihrem Einflussbereich berichtet.

sh

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