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Fahrlässige Tötung?

Finnland: Jäger erschießt Radfahrer – lange Haftstrafe droht

Im nordfinnischen Urho-Kekkonen-Nationalpark ist es am vergangenen Samstag zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen.

Urho Kekkonen Lappland
Wo der Wald endet: Urho Kekkonen Nationalpark in Lappland. (Foto: Tero Laakso, CC BY 2.0)
Gegen 11.00 Uhr morgens will ein Jäger sein Gewehr auf Vögel gerichtet haben – und traf dabei einen Radfahrer. Noch am Ort des Geschehens erlag das 30-jährige Opfer seinen Verletzungen.

Der für den Fall zuständige Kriminalkommissar Marko Ijäs teilte Medienvertretern gegenüber mit: „Die beschuldigte Person war eigenen Angaben zufolge auf Vogeljagd. Die tödliche Kugel wurde mit einem Gewehr abgefeuert.“

Grund zur Annahme für eine vorsätzliche Tat bestehe derzeit nicht, so Ijäs weiter. Jedoch droht dem Beschuldigten auch im Falle einer fahrlässigen Tötung ein empfindliches Strafmaß. Bis zu sechs Jahre Haft sind möglich.

Laut einem Bericht der verschiedener Medien in Finnland, darunter Helsinki Times soll der Jäger autorisiert gewesen sein, in dem Gebiet zu jagen. Weitere Einzelheiten zu der Person wurden aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht bekanntgegeben.

Über das Opfer ist bekannt, dass es in der Nähe der Hauptstadt Helsinki gelebt haben und Teil einer fünfköpfigen Radlergruppe gewesen sein soll.

Dem Vernehmen nach leiteten die Begleiter des Opfers am Ort des Geschehens noch Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und riefen den Notarzt. Am Schicksal des Mitfahrers änderte das leider nichts mehr.

sh

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