Jetzt bei 4,25 Prozent
Bank von England senkt Leitzins erneut
Die britische Zentralbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt – auf nun 4,25 Prozent. Es ist bereits die vierte Zinssenkung seit Herbst vergangenen Jahres und entspricht den Prognosen führender Analysten.

Weitere Schritte abhängig von Inflationsentwicklung
Mit der Senkung des Leitzinses reagiert die Bank von England auf die anhaltende Inflation. Gleichzeitig mahnt der geldpolitische Ausschuss zur Vorsicht: Die Risiken bleiben in beide Richtungen bestehen; die Deflationsmaßnahme beinhalte auch das Risiko weiterer Inflation, so die Bankvertreter.
Angesichts einer veränderten Einschätzung der mittelfristigen Inflationsentwicklung will die Zentralbank bei weiteren Lockerungen behutsam vorgehen. Ein vorsichtiges, schrittweises Vorgehen sei weiterhin angebracht, heißt es in einer Mitteilung nach der Zinssitzung.
Die Währungshüter betonen, dass die Geldpolitik so lange restriktiv bleiben müsse, bis das Risiko einer Rückkehr der Inflation über dem Zielwert von zwei Prozent dauerhaft gesunken sei.
Der Ausschuss werde bei jeder künftigen Sitzung neu bewerten, wie stark die geldpolitische Straffung ausfallen müsse. Dabei werde insbesondere das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowie die Gefahr einer hartnäckigen Inflation genau beobachtet.
Die Entscheidung der Bank of England folgt nur einen Tag nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank, die ihren Leitzins wie erwartet unverändert ließ.
Quelle: bankofengland.co.uk