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„Unglückliche Entwicklung“

Norwegen: Gesundheitsexperten besorgt über hohen Energydrink-Konsum junger Menschen

Aktuelle Ergebnisse des Norwegischen Instituts für öffentliche Gesundheit (NIPH) zeigen, dass der Konsum von Energydrinks landesweit ab einem Alter von ungefähr 13 Jahren quasi zum Standard geworden ist.

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Bunt das Bild, verheißungsvoll die Namen – schlecht der Effekt: Energydrinks im Supermarkt. (Foto: AlienFood / CC BY-SA 4.0)

„58 Prozent der Schülerschaft in Sekundarstufe I und 72 Prozent in Sekundarstufe II trinken Energydrinks“, teilte eine Sprecherin des Instituts vor wenigen Tagen mit. Und die Sorge geht um, dass dies noch nicht das Ende der Entwicklung ist.

Sorge deshalb, weil das NIPH und andere Gesundheitseinrichtungen mit dem regelmäßigen Konsum der oft verheißungsvoll klingenden Marken nicht weniger als negative Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System assoziieren. Gerade in der Entwicklungsphase.

Im Tagesverlauf – innerhalb von 24 Stunden – mindestens drei Getränkedosen

„Wenn wir sehen, wie verbreitet Energydrinks unter jungen Menschen geworden sind und wie viel manche davon trinken, sind wir besorgt. Das ist eine unglückliche Entwicklung“, zitiert Science Norway den vorliegenden Bericht.

Die dafür verwendeten Daten wurden unter Jugendlichen erhoben, also direkt bei der Zielgruppe. Nur zur Dimension: Etwa ein Drittel der Befragten, die zu Energydrinks greifen, gab an, im Tagesverlauf (innerhalb von 24 Stunden) mindestens drei Getränkedosen zu sich zu nehmen.

Nach Angaben der Jugendlichen sind die Hauptgründe für den Konsum der gute Geschmack und der durststillende Effekt. Vor allem unter den älteren Jugendlichen gaben viele an, sich von den Drinks – nomen est omen – mehr Energie für den Tag zu versprechen und einfach wacher sein zu wollen.

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