Investment soll sich binnen 5 Jahren amortisieren
England macht ernst: Solarpflicht für Neubauten ab 2027
Alle Neubauten in England sollen in Zukunft mit Solarpanels ausgestattet werden. Und zwar direkt beim Bau. Das kündigte die britische Regierung nun an. Konkret: Ab 2027 müssen Bauunternehmen auf neuen Dächern verpflichtend Solartechnik installieren.

Mit dem Schritt will die englische Regierung um Premier Keir Starmer den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen beschleunigen. Laut Medienberichten dürfte das Neubauten allerdings um 3.000 bis 4.000 Pfund teurer machen (bis zu 5.000 Euro).
Dennoch soll die Rechnung schnell aufgehen, da Eigentümern im Gegenzug eine Ersparnis von über 1.000 Pfund pro Jahr winkt. Die Labour-Partei peilt an, bis zum Ende der Legislaturperiode 1,5 Millionen neue Wohneinheiten zu bauen.
Strom sparen und Klima schützen – per Gesetz
Parallel will die Partei das Stromnetz bis 2030 dekarbonisieren und den Energieverbrauch in Haushalten um 300 Pfund im Jahr senken. Zusätzlich plant die Regierung staatlich geförderte Kredite und Zuschüsse für Solaranlagen auf bestehenden Wohnhäusern.
Umweltorganisationen begrüßen den Schritt. Lily-Rose Ellis von Greenpeace UK sagt: „Viel zu lange haben wir die kostenlose Energie ignoriert, die täglich auf unsere Dächer fällt. Jetzt werden Bewohner neuer Häuser jährlich Hunderte Pfund sparen – dank einer Entscheidung mit gesundem Menschenverstand.“
Ein Regierungssprecher zum Guardian: „Wir haben immer klargemacht, dass wir so viele neue Häuser wie möglich mit Solarpanels ausstatten wollen. Sie sind ein zentrales Mittel, um Energiekosten zu senken, die nationale Versorgung zu sichern und unser Netto-Null-Ziel zu erreichen.“