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Dementi der US-Seite fehlt bislang

Bericht über Spionage in Grönland: Dänemark bestellt US-Botschafter ein

Kopenhagen – Nach einem Bericht des Wall Street Journal über angeblich geplante US-Spionageaktivitäten in Grönland hat Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen den US-Botschafter ins Außenministerium einbestellt. Das meldet die dänische Rundfunkanstalt DR.

Grönland Donald Trump
Donald Trump hat mehrfach wiederholt, dass er Grönland annektieren wolle. Doch die Grönländer lassen jedes Interesse an Trumps Begehr gänzlich vermissen. (Foto: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0)
Der US-Bericht stützt sich auf nicht näher benannte Quellen und behauptet, Washington wolle seine geheimdienstlichen Aktivitäten auf der arktischen Insel verstärken.

Die Spionageaffäre folgt auf die großpolitische Krise zwischen Dänemark, Grönland und den USA, die durch Donald Trumps Wunsch ausgelöst wurde, Grönland zu übernehmen. Ein Wunsch, den er wiederholt geäußert hat.

Laut dem Wall Street Journal wurden die amerikanischen Geheimdienste gebeten, Personen in Grönland und Dänemark zu identifizieren, die die amerikanischen Ziele für Grönland unterstützen.
Lars Løkke Rasmussen bezeichnet den Artikel als besorgniserregend.

Rasmussen alarmiert: „Ich habe den Artikel gelesen und bin sehr besorgt. Denn wir spionieren nicht gegen Freunde.“

Ein klares Dementi der US-Seite fehlt bislang

Zwar könne er nicht beurteilen, ob die Informationen zutreffen, räumt Rasmussen ein – doch ein klares Dementi der US-Seite fehle bislang. „Und das beunruhigt mich“, so der Außenminister weiter.

Beim anberaumten Treffen mit dem US-Botschafter will Rasmussen eine Klarstellung verlangen und die dänische Position deutlich machen.

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