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Ziel von Vandalismus

9. Mai: Russischer Botschafter besucht Kriegerdenkmal auf Bornholm

Zum 80. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland hat der russische Botschafter in Dänemark, Vladimir Barbin, am Donnerstag den Friedhof von Allinge auf Bornholm besucht. Dort legte er Blumen am Denkmal für sowjetische Soldaten nieder, die während der sowjetischen Besatzung der Insel nach dem Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen.

Russischer Friedhof Bornholm
Der russische Botschafter in Dänemark legt am 9. Mai am sowjetischen Kriegerdenkmal auf Bornholm Blumen niedergelegt. (Symbolbild: Jacob Christensen / BY-NC-SA 2.0)
Der Besuch findet vor dem Hintergrund angespannter Beziehungen zwischen Russland und westlichen Staaten statt. Während Barbin auf Bornholm willkommen ist, ist der russische Botschafter in Berlin an offiziellen Gedenkveranstaltungen in Deutschland ausdrücklich unwillkommen.

Das Auswärtige Amt hatte in einem Leitfaden an Bundesländer, Kommunen und Gedenkstätten empfohlen, offiziellen Vertretern Russlands keine Teilnahme an Weltkriegs-Gedenkveranstaltungen zu gewähren. Zur Begründung hieß es, es bestehe die Sorge, Russland könne solche Anlässe politisch ausschlachten und in den Kontext seines Angriffskriegs gegen die Ukraine stellen.

Das Denkmal in Allinge war in den vergangenen Jahren wiederholt Ziel von Vandalismus – zuletzt wurde es mehrfach mit Farbe beschmiert. In diesem Jahr blieb es vor dem russischen Besuch unversehrt.

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