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Göteborg macht’s vor (VIDEO)

Elektrische Bücherbusse bringen Kinderaugen zum Leuchten – und zum Lesen

Wenn die Kinder nicht zu den Büchern kommen, müssen die Bücher eben zu den Kindern.

Bücherbus Göteborg
Im elektrischen Bücherbus. (Screenshot: Volvo Buses)
So oder so ähnlich dürfte der ursprüngliche Gedanke zu einem bemerkenswerten Nachhaltigkeits-Projekt in der schwedischen Großstadt Göteborg gewesen sein, das E-Mobilität und frühkindliche Lesebildung ziemlich gelungen miteinander verbindet.

Vor etwa zwei Jahren soll laut einem Bericht des Fachmagazins „Electrive“ die Idee dazu entstanden sein, zwei vollelektrische Bibliotheken-Busse für Kinderbücher durch Göteborg fahren zu lassen.

Mit dem Automobilkonzern Volvo war dann schnell ein Partner im Boot, um aus der Idee auch bauliche Wirklichkeit werden zu lassen. Engagierte Planer für die Innenraumgestaltung fanden sich ebenfalls.

Seit diesem Sommer ist es nun soweit: Zwei mithilfe eines Künstlers sehr farbenfroh und kindgerecht illustrierte Busse fahren von morgens bis in den Abend hinein zu ganz unterschiedlichen Punkten in der Stadt.

Zu Vorschulen beispielsweise oder zu ausgesuchten Bushaltestellen, um wartenden Kindern sprichwörtlich die Tür in eine wunderbare Welt des Lesens zu öffnen (VIDEO).

Einer der Busse ist äußerlich wie im Inneren ganz im Stil eines Märchenwaldes konzipiert, der andere kommt eher als Raumschiff daher.

Und das Wichtigste: Beide tragen die Gleichstellungsinitiative „Die Stadt, in der wir unseren Kindern vorlesen“ geräuscharm und emissionsfrei auf Rädern durch Göteborg.

Umsetzung und Idee zu dem Ganzen fasst Anette Eliasson, Leiterin der Göteborger Bibliotheken, so zusammen: „Wir wollten ein klimaschonendes Konzept, um Kindern das Lesen näher zu bringen.“

Mithilfe der Busse sei es nun möglich, sogar in die Null-Emissions-Zonen der Stadt zu fahren – und beim Thema Lesen niemanden zurückzulassen.

Auch organisatorisch könnte es kaum besser laufen: Die Kulturverwaltung der Stadt Göteborg überweist monatlich einen Betrag X an Volvo. Dafür kümmert sich der Konzern um die Wartung und die Sauberkeit der Busse, die zudem Nacht für Nacht in einem Volvo-Depot aufgeladen werden.

sh

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