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Ein wirtschaftlicher Schub für Skellefteå

Bau einer Gigafabrik in Schweden: Wohnungen für tausend Bauarbeiter gesucht

Northvolt, ein schwedisches Start-up, beginnt mit den Vorbereitungen zum Bau einer Fabrik in Skellefteå, einer Küstenstadt in Schwedens industriellem Nordosten. Die Fabrik soll Teslas Gigafactory 1 im US-Bundesstaat Nevada in Größe und Produkt Konkurrenz machen. Es wird erwartet, dass zeitweise bis zu 1.000 Bauarbeiter eine vorübergehende Unterkunft in der Gemeinde finden müssen.

Northvolt Gigafabrik
So könnte die Fabrik aussehen. (Grafik Northvolt)

Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT heute berichtet, ist die Gemeinde-eigene Wohnungsgesellschaft Skebo gerade auf der dringenden Suche nach Wohnraum für die Bauarbeiter. Im Kreis Skellefteå leben normalerweise etwa 72.000 Menschen.

„Es gibt noch viel zu tun, alle Beiteiligten müssen einander helfen. Aber ich mache mir keine Sorgen.“, sagte Jesper Wigard, Leiter der Kommunikation bei Northvolt, gegenüber der Regionalzeitung Norran.

Skebo sucht unter anderem abbruchreife Objekte, Immobilien, bei denen Miet- und Pachtverträge auslaufen, sowie andere Möglichkeiten zur temporären Unterbringung.

Die Northvolt-Fabrik wird Batterien herstellen, genauer gesagt Lithium-Ionen-Akkumulatoren für Elektroautos und Akkupacks für stationäre Stromspeicher. Produktionsbeginn ist für 2020 geplant, bis zum Jahr 2023 soll die Gigafabrik die volle Produktionskapazität erreichen – dann werden Lithium-Ionen-Akkus mit der Gesamtkapazität von 32 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr hergestellt. Die Fabrik wird bis zu 2.500 Menschen beschäftigen. Geplante Kosten des Projekts liegen bei 4,1 Mrd. Euro.

Der Kreis Skellefteå ist eine traditionelle Bergbau- und Industriegemeinde. Im Gemeindegebiet gibt es fünf Gruben, in denen Zink, Kupfer, Gold und Blei gefördert werden. Außerdem befindet sich dort ein Schmelzwerk. Mit der neuen Fabrik wird nicht nur die Gemeinde wachsen, sondern auch der relativ große Exporthafen von Skelleftehamn mehr zu tun bekommen.

ap

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