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Digitaler Zahlungsverkehr

Bargeld in Schweden und Norwegen so gut wie außer Gebrauch

Vor einigen Tagen haben wir berichtet, dass Norwegen in der Corona-Pandemie den Weg in eine bargeldlose Gesellschaft ebnet – und eventuell sogar abschließt.

E-Krona
Ist eine reine Digitalwährung, die e-Krona der nächste logische Schritt? (Foto: M W)
Neue Zahlen zeigen nun, wie weit das digitale Zahlen nicht nur hier, sondern auch im benachbarten Schweden bereits fortgeschritten ist.

Laut einem Bericht des Magazins The Corner entsprach der Bargeldanteil am Bruttoinlandsprodukt beider Volkswirtschaften im Jahr 2018 jeweils nur noch etwa 1,5 Prozent.

In der Eurozone bzw. den Vereinigten Staaten von Amerika waren es im selben Zeitraum 10,9 bzw. 8,2 Prozent.

Verständlicherweise stehen die weitreichenden Bargeldverzichte in beiden skandinavischen Ländern in einem engen Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Konsum- und Einkaufsverhalten.

So ist die Zahl der Kartenzahlungen pro Person in Schweden und Norwegen jeweils dreimal so hoch wie in der Eurozone.

Zudem gaben 2018 etwa 40 Prozent der schwedischen Bevölkerung an, monatsweise überhaupt kein Bargeld verwendet zu haben.

Insgesamt wurden in dem Land nur rund 6 Prozent aller Haushaltsausgaben mit Bargeld beglichen – und fast 60 Prozent per Karte.

Bereits seit 2017 übersteigt dem Bericht zufolge in Schweden die Summe der per Mobiltelefon getätigten Bezahlungen den Geldwert, der pro Kopf und in bar an Geldautomaten abgehoben wird.

Und der nächste Schritt? Schon seit längerem beschäftigt sich die Nationalbank in Schweden mit einer rein digitalen Währung: der so genannten e-krona.

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sh

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