Facebooktwitterpinterestrssinstagram

Maritimer Nachlass von Microsoft-Mitgründer Paul Allen

Schottland: Forschungsschiff „Petrel“ in Trockendock umgekippt – mehrere Schwerverletzte

Laut Medienberichten sind 25 Menschen verletzt worden, als an diesem Mittwoch in einer Werft in Edinburgh ein Forschungsschiff umgekippt ist. Die „Petrel“ hatte sich am frühen Morgen aus der Verankerung des Docks gelöst und neigte sich abrupt 45 Grad zur Seite.

Der Scottish Ambulance Service wurde um 08:29 Uhr zu dem Vorfall gerufen und brachte 15 Patienten ins Krankenhaus – elf davon ins Edinburgh Royal Infirmary und vier ins Western General Hospital.

Die Bevölkerung wurde danach gebeten, die Notaufnahme des Royal Infirmary nur in gravierenden Fällen aufzusuchen. Ein erster Hinweis auf die Schwere mancher Verletzungen. Die Sailors‘ Society stellte später in einem Statement fest:

„Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die von dem Unfall heute Morgen in Leith betroffen sind. Traurigerweise sind viele schwer verletzt. Wir unterstützen alle Betroffenen bestmöglich.“

Die „Petrel“ ist Teil des Nachlasses von Microsoft-Mitgründer Paul Allen

Auf Bildern, die in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, lässt sich erahnen, wie schwerwiegend der Zwischenfall gewesen sein muss. Zu sehen ist, wie sich das rund 3.000 Tonnen schwere Schiff stark zur Seite geneigt im Trockendock verkantet hat.

Es heißt, dass das Schiff bei starkem Wind aus der Verankerung gerissen wurde. Dales Marine Services, der Betreiber des Trockendocks, gab zu dem Vorfall bislang (noch) keinen Kommentar ab.

Das 76 Meter lange Schiff, das früher zum Nachlass des Microsoft-Mitgründers Paul Allen gehörte, wurde 2020 aufgrund von Betriebsschwierigkeiten während der Covid-Pandemie in ein Langzeit-Dock verlegt. Seitdem wurde es nicht mehr benutzt.

Zuvor war es für die Tiefwassersuche nach Schiffswracks und Kriegsgräbern auf See eingesetzt worden. Zu den georteten Wracks gehörte der schwere Kreuzer USS Indianapolis aus dem Zweiten Weltkrieg, der mithilfe der Petrel in 5,5 Kilometern Tiefe entdeckt wurde.

Die Petrel war laut BBC für die Spezialsuchen ausgerüstet worden, bevor Allen 2018 verstarb. Er hatte versprochen, den Großteil seines Vermögens für philanthropische Zwecke und gemeinnützige wissenschaftliche Forschung zu überlassen.

Unser Geographie-QUIZ: Schottlands landschaftliche Eigenheiten

Sie wollen diesen Beitrag teilen?

Facebooktwitterredditpinterestmail
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest

0 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen