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Route von Stranraer nach Eyemouth

Schottland: Neue 400 Kilometer-Radroute von Küste zu Küste erhält grünes Licht

In Schottlands Süden hat ein neues Radtourismus-Projekt grünes Licht bekommen: Die Rede ist von einer ziemlich spektakulären 250 Meilen-Route (400 Kilometer) von der West- bis an die Ostküste. Der Start wird in Stranraer und der Endpunkt in Eyemouth sein. Oder eben umgekehrt.

Radroute Schottland Radweg
Ein neuer 250 Meilen langer Straßenradweg, der den Süden Schottlands durchquert, hat grünes Licht für die Umsetzung erhalten. – Lage und Lauf der Route.
Die Projektrealisierung soll rechtzeitig zu den Radsport-Weltmeisterschaften im August 2023 in Schottland abgeschlossen sein. Der Anlass passt, das muss man den Planern lassen, wobei sich der Blick aber vor allem auf langfristige Effekte richtet.

Der Coast-to-Coast-Weg wird nämlich eine der längsten zusammenhängenden Radstrecken im Vereinigten Königreich sein. Und was man so hört und liest, soll sie nicht nur für Cruiser mit Zelt und viel Zeit, sondern auch für Cracks mit Rennrad eine Herausforderung sein. Hat man eher selten.

Der Süden Schottlands bietet als Reiseziel bekanntermaßen ein breites Spektrum an Erlebnissen und Aktivitäten. Allerdings kam das Wandern bislang weit vor dem Radfahren, weshalb der schottische Tourismusminister Ivan McKee die neue Route wie folgt einordnet:

„Die Einrichtung der Coast-to-Coast-Radroute wird das Ziel der schottischen Regierung unterstützen, durch nachhaltigen Tourismus wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Vorteile für unsere Regionen im Süden zu schaffen.“

Konkret rechnen die Initiatoren der Route mit jährlich 175.000 neuen Besucherinnen und Besuchern im Süden Schottlands – und daraus direkt folgenden Einnahmen in Höhe von rund 15 Millionen Pfund. Die Zahlen zeigen es: Der Radtourismus ist ein harter Wirtschaftsfaktor geworden.

Laut der South of Scotland Destination Alliance wird Radtouristen empfohlen, für die Strecke ja nach Zeitbudget und Fitnessgrad vier bis acht Tage einzuplanen. Die Route ist so gewählt, dass es tolle Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Für Besichtigungen und lecker Essen wird auch gesorgt sein.

Grob die Etappen der Strecke:

  • Stranraer (11.000 Einwohner-Stadt am Loch Ryan mit Anbindung an Fähren Richtung Belfast und Larne einerseits und andererseits Schnittstelle der Schnellstraßen A77 und A75. Heißt: gut erreichbar, es gibt reichlich Unterkünfte – als Startpunkt sehr geeignet)

  • Galloway Forest Park (die Route streift den Naturpark, der sich rühmt, den größten Wald in Großbritannien zu umfassen – lässt sich gut in die Radtour integrieren, vor allem für Wanderungen)

  • Dumfries (33.000 Einwohner-Stadt am Fluss Nith mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und historischem Ortskern. Bekannt unter anderem für die Devorgilla Bridge aus dem frühen 15. Jahrhundert. Bietet sich dank zahlreicher Unterkünfte als urbanes Zwischenziel an.)

  • Kielder Forest Park (wie zuvor beim Galloway Forest Park streift die Route auch diesen Landschaftspark. Eignet sich ebenfalls als Zwischenetappe für Wanderungen.)

  • Hawick (15.000 Einwohner-Stadt mit dem durchaus reizvollen Charme eines etwas in die Jahre gekommenen Industriestandortes. Eignet sich explizit nicht als Ein- oder Ausstieg aus der Radroute – jedenfalls für Bahnreisende –, da der Bahnhof irgendwann dichtgemacht wurde.)

  • Eyemouth (kleiner Hafenort in unmittelbarer Nähe zur schottisch-englischen Grenze. Als Endpunkt logistisch wegen der Nähe zur A1 sehr geeignet, die London mit Edinburgh verbindet.)

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