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Norwegen: Frau muss nach Alkoholfahrt mit E-Scooter hammerharte Geldstrafe zahlen

Das sündhaft teure Ende einer Fahrt mit dem Elektroroller: Eine 40-jährige Norwegerin ist diese Woche nach einem AFP-Bericht zu einer Geldstrafe von umgerechnet 8.000 Euro plus Führerscheinentzug verurteilt worden, nachdem sie von der Polizei mit 1,4 Promille Blutalkohol angehalten worden war.

E-Scooter Norwegen Alkohol
Alkoholisiert auf einem E-Scooter unterwegs – harte Strafe trotz mildernder Umstände. (Symbolbild: JavyGo)
Dem Bericht zufolge wurde die Frau an einem späten Juniabend auf einer verlassenen Straße im Zentrum der Stadt Stavanger erwischt und verhaftet. Der gültige Grenzwert von 0,5 Promille war in der Tat weit überschritten.

Hinzu kommt, dass E-Scooter in Norwegen motorisierten Fahrzeugen strafrechtlich gleichgestellt sind. Letztlich kann sich die Frau daher glücklich schätzen, dass das Gericht in Sandnes nicht dem Standpunkt der Staatsanwaltschaft gefolgt ist.

Diese hatte in ihrem Plädoyer nämlich 93.000 Kronen als Geldbuße und eine zweiwöchige Gefängnisstrafe gefordert. Geworden sind es schließlich 80.000 Kronen – ohne Knast.

„Das Gericht betont, dass die Angeklagte nur wenige Minuten gefahren ist – und dass sich keine anderen Fahrzeuge oder Fußgänger in der Nähe befanden“, geht aus dem Urteil hervor. „Es gibt auch keine Beweise dafür, dass es sich um eine gefährliche Situation handelte.“

Strafmildernd war wohl auch, dass die Frau ihre Schuld eingestanden hat und dass das Gericht einen Elektroroller als potenziell weniger gefährlich bzw. gefährdend ansah als ein Auto oder ein Motorrad.

Fest steht auch: Die Frau muss nach einer 18-monatigen Sperre erneut eine Fahrprüfung ablegen.

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