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Berühmte Panoramastraße (gebührenfrei)

Die wunderbare Atlantikstraße: Norwegens „Bauwerk des Jahrhunderts“

Kurz-Zusammenfassung:

  • Die Atlantikstraße an der ohnehin spektakulären Westküste Norwegens ist 8,3 Kilometer lang und eine der 18 offiziellen Panorama-Routen des Landes.

  • Die Passage mit Auto oder Wohnmobil ist mittlerweile gebührenfrei (vor Jahren war es eine Maut-Straße).

  • 2005 wurde die Route mit ihren 8 Brücken zu Norwegens „Bauwerk des Jahrhunderts“ gewählt.

  • Gute Parkmöglichkeiten und Wanderwege erleichtern die Erkundung vor Ort.

  • Verbunden wird durch die Atlantikstraße die Insel Averøy mit dem norwegischen Festland.

Landkarte Atlantikstraße Norwegen
Die Atlantikstraße: Ein Highlight im von Fjorden und Inseln zerklüfteten Westen Norwegens.

Die Atlantikstraße (Atlanterhavsvegen) zwischen Molde und Kristiansund wurde 2005 zu Norwegens Bauwerk des Jahrhunderts gewählt. Und da Norwegen generell nicht arm an spektakulären Bauwerken ist, zeigt diese Auszeichnung bereits, was einen hier erwartet.

Der rund 8,3 Kilometer lange Abschnitt der Reichsstraße 63 ist eine von insgesamt 18 Panoramastraßen Norwegens – womöglich die schönste, wobei sich die Gelehrten da noch streiten.

In jedem Fall ist die Atlantikstraße, die die Insel Averøy über acht Brücken mit dem Festland verbindet, allein schon eine Tagestour wert. Beispielsweise von Trondheim aus. Andere wiederum bauen die Route bewusst als „Durchgangsetappe“ in ihren Norwegen-Roadtrip ein.

Einmal vor Ort, fahren viele Touristen die 1989 fertiggestellte Strecke hin und zurück ab, um jeden ihrer Abschnitte aus verschiedenen Blickwinkeln zu genießen. Berühmtester Punkt ist sicherlich die geschwungene Storseisundet-Brücke – die längste und höchste entlang der Atlantikstraße.

Wer das Glück hat, bei strahlendem Sonnenschein und anderntags Sturm sowie hohem Wellengang in der Region zu sein, sollte sich beides nicht entgehen lassen. Denn es ist geradezu umwerfend, wie völlig anders die Route je nach Witterung auf einen wirkt. Das folgende Drohnen-Video lässt es erahnen.

Die Atlantikstraße in Norwegen – gebührenfreies Naturschauspiel

Das Befahren der Atlantikstraße ist gebührenfrei. Es gibt ausgewiesene Haltestellen, an denen man sein Auto oder seinen Caravan abstellen und sich zu Fuß auf den Weg machen kann, um beispielsweise eine der Anhöhen entlang der Strecke zu erklimmen. Die Aussicht ist wunderbar.

Da der Besucherandrang in diesem Teilstück Norwegens in den letzten Jahren stetig angewachsen ist, haben die Behörden zuletzt noch einmal kräftig in die Infrastruktur investiert.

Verbessert haben sich vor allem die Parkmöglichkeiten und die Wanderwege rund um die kleinen Inseln entlang der Route (s. Bildergalerie), damit man das Ganze aus möglichst vielen Perspektiven genießen kann.

Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte: Denn dort, wo heute Autos und Wohnmobile kreuzen, sollte ursprünglich einmal die Eisenbahn fahren. Pläne für den Bau einer solchen Trasse wurden aber Mitte der 1930er-Jahre verworfen. In den 70ern konkretisierte sich dann die Planung einer Straßenalternative.

Tatsächlicher Baubeginn der Atlantikroute war 1983. Die Fertigstellung erfolgte dann nach sechs kostenintensiven Jahren, für deren Finanzierung die Route eine Zeit lang mautpflichtig war. Heute alles Schnee von gestern.

Und richtig, auch Kinogänger kommen mit der Atlantikstraße regelmäßig auf ihre Kosten. Jüngstes Beispiel ist der James Bond-Streifen „No Time To Die“, in dem Bond-Darsteller Daniel Craig auf der Route unterwegs ist. Ein großartiges Ziel in Norwegen!

Atlantikstraße Norwegen
Vor Ort: Exakter Verlauf der Atlantikstraße. (Darstellung: Arsenikk / CC BY-SA 2.0)

Weiterführende Informationen

  • Als Ergänzung zum Besuch der Atlantikstraße bietet sich beispielsweise eine Bootsfahrt rüber auf die Insel Håholmen an, die bei Anglern sehr beliebt ist. Und wo es wunderbare Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

    Webseite von Anbieter Classic Norway.

  • Auch ein Zwischenstopp auf Strømsholmen, einer in die Atlantikroute integrierten Insel, ist je nach Reiseinteresse sehr zu empfehlen. Wobei, Zwischenstopp trifft es nicht ganz, da der hier ansässige Anbieter mehrtägige Bootstouren für Walbeobachtungen (whale watching) im Programm hat.

    Genauer gesagt: Orca-Expeditionsreisen, da hier jedes Jahr von Ende Oktober bis etwa Mitte Januar aufgrund großer Heringsmengen in der Region, Ansammlungen von manchmal bis zu 50 Schwertwalen unterwegs sind.

    Webseite des Anbieters Orca Norway.

Unser QUIZ zum Thema NORWEGEN

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