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Heiligabend in Norwegen

Autodieb ruft Polizei aus gestohlenem Fahrzeug zur Hilfe

Drei Mal im Jahr geschieht etwas Ungewöhnliches in Norwegen: Ein Elch stürzt Anfang des Jahres von einer Brücke auf Bahngleise, ein Politiker protestiert nackt gegen große Kreuzfahrtschiffe in den Fjorden, und ein Autodieb ruft die Polizei, weil er aus dem gestohlenen Fahrzeug nicht mehr herauskommt.

Polizei Norwegen
Norwegisches Polizeiauto. (Symbolbild Daniel DeNiazi)

Der norwegische Sender NRK berichtet, dass an Heiligabend ein 17-jähriger Autodieb die Polizei rief, weil ein entwendeter Volvo zu einer Falle für ihn wurde.

„Er rief uns gegen 20 Uhr an Heiligabend aus dem Auto an, in das er eingebrochen war.“, so Ebbe Kimo, Einsatzleiter der Polizei von Tröndelag in Zentralnorwegen, gegenüber dem NRK.

Kimo sagte, der Jugendliche habe es geschafft, in einen Volvo einzubrechen, der auf dem Parkplatz eines Autohändlers stand, ohne das Fahrzeug zu beschädigen. Anschließend stellte er fest, dass die Zentralverriegelung ihn nicht mehr aus dem Wagen entkommen ließ.

„Er klang gestresst und verzweifelt als er uns anrief. Ich glaube, er war erleichtert, dass wir angerückt sind.“, sagte der Einsatzleiter.

Der Jugendliche sei wegen einer Reihe von Bagatelldelikten polizeibekannt, darunter auch wegen Autodiebstahl, fügte der Polizist hinzu. Er sei vielleicht nicht der kompetenteste Autodieb. „Bei seinen vorherigen Diebstählen ist er immerhin in der Lage gewesen, das Fahrzeug wieder zu verlassen.“, sagte er.

Gegenüber der Zeitung VG, sagte Ebbe Kimo, ein Streifenwagen sei sofort zur Stelle gewesen, um den Jugendlichen zu befreien. Nach einer Befragung schickte ihn die Polizei nachhause, „hoffentlich, um dort schöne Weihnachten zu feiern. Es ist schön, dass man die Polizei rufen kann, wenn man in der Klemme steckt.“

ap

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