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Der Clou: Fälschung unmöglich!

Künstler aus Litauen hat das weltweit erste Gemälde mit DNA-Code geschaffen

Der litauische Künstler Tadas Sokolovas hat etwas geschaffen, das den internationalen Kunstmarkt der Zukunft maßgeblich beeinflussen dürfte. Zusammen mit zwei Genetikern ist es ihm gelungen, das weltweit erste Gemälde mit eingefügter DNA zu kreieren.

dna bild litauen
Das Bild mit dem Titel „DNA No. 1“ des Pop Art-Künstlers Tadas Sokolovas im Centre for Civil Education in Vilnius. (Foto: Centre for Civil Education)

Das Besondere an dem neuen Verfahren: Es soll laut LRT.lt absolut unmöglich sein, Bilder mit einem solchen Abdruck zu fälschen bzw. zu kopieren. Motiv für das am 6. Juli im Zentrum für politische Bildung enthüllte Werk ist der berühmte litauische Künstler Mikalojus Konstantinas Čiurlionis.

Der aufstrebende Pop-Art-Künstler Sokolovas wurde zuvor von den beiden Genetikern Lukas Žemaitis und Ignas Galminas zur Mitarbeit eingeladen und erklärte sich umgehend bereit, das erste Gemälde mit einem integrierten DNA-Code zu malen.

„Wenn ein Gemälde die eigene DNA hat, ist es unmöglich, es zu kopieren. Dies ist das einzige Gemälde der Welt mit dieser Technologie“, teilte der Künstler Medienvertretern gegenüber mit.

Das Verfahren des Kunst-Kodierens ist freilich alles andere als trivial. Es basiere auf der Herstellung eines künstlichen DNA-Moleküls, das durch Scannen in einen Computercode umgewandelt werden könne, beschreibt einer der beteiligten Genetiker die unikatartige Lesbarkeit der Informationen.

Litauische Nationalhymne alsDNA-Information in das Gemälde integriert

Die Leinwand des Kunstwerks ist mit über 30 verschiedenen Schichten aus Acryl- und Lackfarbe bedeckt, die sich überlagern und so ein buntes Graffiti voller Inschriften und Symbole ergeben.

Bereits letztes Jahr hatten die beiden Genetiker die litauische Nationalhymne in ein DNA-Molekül geschrieben. Die Hymne ist nun auch in das neue Gemälde integriert, verschlüsselt in der Farbe des Plattenspielers, der dort oben links zu sehen ist. Ziemlich faszinierend das Ganze.

Die Entwickler der Technologie teilten mit, die Sprache der Kunst nutzen zu wollen, um die Öffentlichkeit anschaulich über den Fortschritt und das Potenzial der Genetik zu informieren. Es scheint ihnen mit Bravour gelungen – und die Kunstwelt hat ein neues Thema. Ein großes.

Wer sich das Werk mal vor Ort anschauen mag: Das Zentrum für politische Bildung (Centre for Civil Education) ist in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Der Eintritt ist frei. Hier der Link zur Homepage.

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