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Wunderbare Aktion im Likteņdārzs-Gedenkpark

Lettland: Gelbes Sonnenblumenfeld + blauer Himmel darüber = ukrainische Flagge

Am vergangenen Wochenende gab es im Likteņdārzs-Gedenkpark eine wunderbare Solidaritätsaktion für die Ukraine. In dem Park, der sich auf einer Düna-Insel im Landesinneren befindet, wurde unter anderem von ukrainischen Geflüchteten ein Sonnenblumenfeld gepflanzt.

Likteņdārzu Gedenkpark Koknese
Der Gedenkpark Likteņdārzu wird auch Garten des Schicksals genannt. Er liegt in Koknese.
(Foto: uldiszile / depositphotos.com)
Damit dürfte in dem Park schon sehr bald die ukrainische Flagge erstrahlen. Vorausgesetzt, na klar, zum Gelb der Blumen gesellt sich ein blauer Himmel – und der Blickwinkel stimmt. Um den gewünschten Effekt großflächig zu erreichen, wurden gleich mal Hunderte von Sonnenblumen angepflanzt.

Die Aktion war als Muttertagsfeier für in der Nähe der Gemeinde Aizkraukle (etwa 10 Kilometer vom Park entfernt) lebende Geflüchtete aus der Ukraine gedacht. „An diesem sonnigen Tag möchte ich allen Letten für ihre Freundlichkeit, Hilfe und Unterstützung danken“, sagte eine Teilnehmerin.

Der Likteņdārzs-Gedenkpark erinnert an Lettlands Leid im 20. Jahrhundert

Likteņdārzs Gedenkpark Lage
Der Likteņdārzs-Gedenkpark liegt etwa 10 km von der Gemeinde Aizkraukle entfernt, auf einer Düna-Insel vor der ehemaligen Hansestadt Koknese.
Der Likteņdārzs-Gedenkpark erinnert seine Besucher an das Leid der Unterdrückung, das Lettland im 20. Jahrhundert anhaltend erdulden musste. „Wir haben das nicht vergessen und sind uns der Gefühle der Ukrainer sehr wohl bewusst“, zitiert LSM.lv eine der Organisatorinnen.

Im Anschluss an eine feierliche Veranstaltung wurde dann eine sogenannte Sonnenblumenallee gepflanzt, übrigens mit Samen aus der Ukraine. Und selbst bei trübem Wetter soll das bepflanzte Areal in Zukunft die Freundschaft und Solidarität zwischen beiden Nationen demonstrieren.

Dank breiter Unterstützung ist auf der Insel im zentral-lettischen Distrikt Koknese die Gedenkstätte „Liktendarzs“ geschaffen worden, was so viel wie „Garten des Schicksals“ bedeutet. Es ist eine Stätte für all diejenigen, die in Lettland im 20. Jahrhundert unter totalitären Regimen gelitten haben.

Also eine Stätte für all die Verstorbenen, die Geflüchteten, für politische Gefangene oder diejenigen, die aufgrund ihrer Herkunft verfolgt und unterdrückt wurden. Hoffentlich bleibt es zumindest für Lettland ein Ort der Erinnerung. Putins Pläne sind ja nicht ganz eindeutig.

Unser QUIZ zum Thema LETTLAND

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