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Digital aufzeichnen – und raus damit in die isländische Wildnis

Schräge Aktion in Island: Schreien gegen Corona-Frust

2020 ist das Jahr der angestauten Frustrationen und Ängste. Corona macht’s möglich. Und was macht man mit überbordendem Stress? Genau, er muss raus.

Kirkjufellsfoss
Kirkjufellsfoss. (Foto: Martin Jernberg)
Dieses einfache Prinzip hat findige Isländer auf den Plan gebracht, vom derzeitigen Weltgeschehen besonders frustrierten Menschen ein Ventil zu bescheren: eine Schreitherapie der ziemlich schrägen Sorte.

Das Tourismusunternehmen Promote Iceland ruft derzeit Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, Schreie der Verzweiflung, der Angst und des Frustes kurzerhand aufzuzeichnen und digital nach Island zu verschicken.

Schreie nach Island verschicken? Warum das? Ganz einfach, teilt das Unternehmen mit. Weil die aufgezeichneten Aggressionen hier – und nur hier – einen Resonanzboden finden würden, der angesichts der bedrohlichen Weltlage angemessen ist.

Also werden die eingesendeten Schreie vor Ort in die Weiten der isländischen Wildnis versandt bzw. ausgestrahlt.

Also dorthin, wo sie einerseits niemanden stören. Und wo sie andererseits verhallen können in einem Umfeld voller Ruhe und Ausgeglichenheit.

„Du wirst dich besser fühlen, wir versprechen es“, heißt es auf der Webseite zum Projekt.

Und wenn nicht? Wenn alles Schreien nichts hilft? Auch dafür hat das Portal noch einen Tipp parat. Dann kann es sein, dass „Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen.“

sh

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