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Schicksalhaftes Unikat

Nordirland: Metergroße Original-Rekonstruktion zum Untergang der Titanic versteigert

Da hat aber mal ein absolut schicksalhaftes Unikat den Besitzer gewechselt: Am Wochenende ist ein 1912 – und zwar unmittelbar nach der Untergangskatastrophe – von Hand angefertigter Rekonstruktionsplan der Titanic für fast 200.000 Pfund versteigert worden.

Der Plan mit einem Querschnitt von 32 Fuß (rund 10 Meter) war damals zentrales Element der Untersuchungen zur Kollision des Luxusliners mit einem Eisberg in der Nacht vom 14. auf den 15. April. Bei dem Untergang in der Nähe von Neufundland verloren mehr als 1.500 Menschen ihr Leben.

Die riesige, auf Leinen aufgezogene Zeichnung enthält sogar originale Kreidemarkierungen, die das tragische Geschehen nachzeichnen. Aufgehängt war der Plan damals im offiziellen Anhörungssaal in London, damit Zeugen und Experten jederzeit darauf verweisen konnten.

Millionen Menschen haben den seit 2012 in Belfast ausgestellten Plan besichtigt

Bei den vom 2. Mai bis zum 3. Juli 1912 dauernden Untersuchungen waren im Auftrag des British Board of Trade fast 100 Zeugen geladen, um ihre Sicht auf die Katastrophennacht im Nordatlantik zu schildern. Fazit am Ende: zu hohe Geschwindigkeit.

Seit 2012 ist der nun versteigerte Plan in Belfast, dem Bauort der Titanic, öffentlich ausgestellt worden. Mehrere Millionen Menschen haben laut RTE seither die Chance genutzt, die von Hand angefertigten Aufzeichnungen zur Katastrophe aus nächster Nähe zu besichtigen.

Auktionator Andrew Aldridge: „Der Preis spiegelt nicht nur die Seltenheit des angebotenen Materials wider, sondern auch die anhaltende Anziehungskraft der Katastrophe. Die Titanic ist vor 111 Jahren gesunken, aber die Erinnerung an die Passagiere und die Besatzung lebt weiter.“

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