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Strahlungsanstieg im Reaktor

Atomkraftwerk in Finnland meldet „ernsten Zwischenfall“

In einem finnischen Atomkraftwerk hat sich gestern ein Störfall ereignet, den die zuständige Behörde als „ernsthaft“ eingestuft hat.

Kernkraftwerk Olkiluoto
Blöcke 1 und 2 des Kernkraftwerks Olkiluoto. (Foto: Kallerna)
Betroffen ist Reaktor 2 des Kraftwerks Olkiluoto, das sich im Südwesten des Landes befindet. Im betreffenden AKW habe sich „eine schwere anormale Störung zugetragen“, teilte die finnische Behörde für nukleare Sicherheit (STUK) zunächst in einer Erklärung mit.

Später folgte dann laut Euronews die beruhigende Information, dass die Situation stabil sei und der Reaktor abgeschaltet werden konnte. Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt konnte nicht gemessen werden.

Vermutet wurde in ersten Stellungnahmen, dass der Störfall durch einen Fehler im Reinigungssystem für das Reaktorwasser verursacht worden ist.

In der Folge sollen die Strahlungswerte im Inneren des Reaktors derart hoch gewesen sein, dass mit Notfallmaßnahmen gegengesteuert werden musste.

Eine „akute Bedrohung“ bestehe aktuell nicht, teilte STUK-Generaldirektor Petteri Tiippana mit. Derzeit stammt etwa ein Drittel des finnischen Stroms aus der Kernenergie. Vier Reaktoren sind in Betrieb, zwei weitere befinden sich im Bau.

sh

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