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„Nicht die Boote finnischer Normalbürger“

Finnland: 21 Yachten beschlagnahmt – Suche nach möglichen Verbindungen zu Oligarchen

Der finnische Zoll hat 21 Yachten beschlagnahmt, um deren Eigentumsverhältnisse zu klären. Untersucht wird konkret, ob es Verbindungen zu sanktionierten Oligarchen aus Russland gibt.

yacht finnland oligarchen
Wem gehört die Yacht? Diese Frage beschäftigt den finnischen Zoll aktuell in 21 Fällen.
(Foto: wasi1370)

Auf Anfrage von Bloomberg zur Art der Schiffe bezweifelte ein Sprecher der Behörde, dass es sich um den Besitz „normaler finnischer Bürger“ handele. Ihr Geldwert werde als „signifikant“ eingestuft, wenngleich keine 150-Meter-Superyacht darunter sei.

Seit dem militärischen Angriff Russlands gegen die Ukraine sind weltweit und insbesondere in Europa die Besitztümer russischer Milliardäre immer stärker ins Visier der Behörden geraten.

Ihnen wird zur Last gelegt, das System Putin jahrelang gestützt und mitfinanziert zu haben. Aus diesem Grund stehen etliche der sogenannten Oligarchen auf Sanktionslisten. In der Folge werden Konten eingefroren und Yachten beschlagnahmt. So ist das eben.

Zu den vorliegenden 21 Fällen gab der finnische Zoll bekannt, die Boote lediglich bis zur Klärung des Besitzes festhalten zu wollen. Sollten die Untersuchungen tatsächlich Verbindungen zu sanktionierten Personen ergeben, sei dies dann ein Fall für die finnische Strafverfolgung.

„Wir gehen nicht davon aus, dass alle festgehaltenen Yachten unter Sanktionen fallen, aber das finden wir aktuell heraus“, heißt es in einem Statement der Zollbehörde. Allerdings: Verbindungen zu Steuerparadiesen konnten bei einigen Schiffseignern bereits nachgewiesen werden. Man darf also gespannt sein, was da noch kommt.

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