Immobilienpreise bleiben noch unverändert
Zahl der Immobilientransaktionen in Estland um ein Fünftel gesunken
Die Zahl der Immobilientransaktionen ist nach Angaben der estnischen Notarkammer (Notarite Koda) im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent gesunken. Das berichtet der estnische öffentlich-rechtliche Rundfunk auf seiner Website.
Das Bild im April war ähnlich zum ersten Quartal, als die Zahl der beglaubigten Immobilientransaktionen um 22 Prozent von 6.862 im April letzten Jahres auf 5.334 in diesem Jahr sank.
Merle Saar-Johanson, Vorsitzende der Notarkammer, sagte, der Rückgang der Zahl der Immobilientransaktionen sei hauptsächlich auf die schlechte Wirtschaftslage zurückzuführen.
„Die hohe Inflation, die im letzten Jahr begann, die anhaltenden Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank und die Abkühlung der Wirtschaft haben die Dynamik des Immobilienmarktes deutlich gebremst“, so Saar-Johanson.
„Die derzeitige Wirtschaftslage hat sowohl die Banken als auch die Immobilienkäufer sehr vorsichtig werden lassen, und die Erhöhung der Zinssätze hat auch die maximale Kredithöhe reduziert, was den Immobilienmarkt abkühlt.“
Das Volumen aller beruflichen Tätigkeiten und Dienstleistungen der Notare ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zurückgegangen, aber der Rückgang ist mit 11 Prozent nur halb so groß wie bei den Immobilientransaktionen.
Derzeit sind 87 Notare in Estland tätig.
Noch haben sich die Immobilienpreise laut den Statistiken des größten estnischen Immobilienportals kv.ee nicht signifikant nach unten entwickelt.
