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Besucherzahlen eingebrochen

Estlands Museen haben schwarzes Corona-Jahr hinter sich – wenigste Gäste seit fast 20 Jahren

Estland ist das Land der tausend Museen. Statistisch gesehen kommen auf 1.000 Einwohner mehr als 2.650 Museumsbesuche. Das ist ein weltweiter Spitzenwert. Zum Vergleich: in Deutschland kamen auf 1.000 Einwohner 1.361 Museumsbesuche zusammen.

Kumu Museum Tallinn
Zwei seltene Besucherinnen im Kumu, dem Kunstimuuseum, in Tallinn. (Foto: Külli Kittus)
Auf diese Weise versteht man wohl, warum diese Nachricht in Estland von Gewicht ist:

2021 wurden 174 estnische Museen mit 229 Standorten von knapp 1,7 Millionen Menschen besucht. Zur Einordnung: Das waren 59.000 Gäste weniger als im ersten Corona-Jahr 2020 – ein Wert, der laut ERR.ee die niedrigste Zahl von Museumsbesuchen seit fast 20 Jahren markierte.

Der Rückgang in den letzten beiden Jahre steht in engem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Beschränkungen. „Dieses Jahr verspricht jedoch deutlich besser zu werden“, teilte ein Analyst mit.

Die Pandemie wirkte sich auch auf den ausländischen Tourismus aus – eine Hauptzielgruppe kultureller Einrichtungen. Während 2020 mehr als 320.000 internationale Gäste estnische Museen besuchten, sank diese Zahl im vergangenen Jahr um ein Viertel auf knapp 240.000.

Anders ausgedrückt: 2019 wurde noch jeder dritte Museumsbesuch von einem ausländischen Touristen getätigt, 2020 war es jeder fünfte. Und 2021 war es jeder siebte Besuch. Höchste Zeit, dass Corona die Museen wieder machen lässt.

Unser QUIZ zum Thema ESTLAND

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