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Wasserreiche Region in Estland

Kurtna-Seengebiet im Landkreis Ida Virumaa

Dass es auch im industriell geprägten Landkreis Ida Virumaa durchaus schöne Regionen gibt, mag angesichts der Schlote und Abraumhalden rund um Kohtla-Järve zunächst ein wenig überraschen.

Wer jedoch bei Jõhvi die Autostraße Nr. 1 Richtung Süden verlässt, wird rasch feststellen, dass das triste Bild der zurückliegenden Industriereviere nur eine kurze, graue Episode war.

Kuradijärv Kurtna
Ein stückchen vom 1,1 Hektar großen Kuradijärv (Teufelssee). (Foto: Marko Vainu, CC BY-SA 3.0)
Etwa 20 Kilometer landeinwärts gelangt man über die Autostraße Nr. 3 nach Kurtna und von dort etwas südöstlich zum gleichnamigen Seengebiet (Kurtna järvistu).

Wie so viele Landstriche im Norden Estlands ist auch dieses rund 30 Quadratkilometer große Areal stark eiszeitlich geprägt.

40 Seen und der Teufelsberg

Valgejärv Kurtna
See Valgejärv (Weißer See). (Foto: Marko Vainu, CC BY-SA 3.0)
Beinahe 40 Seen machen das zwischen grünen Hügeln eingebettete Wandergebiet zu einem sehenswerten Naturerlebnis.

Vom rund 70 Meter hohen Teufelsberg (Kuradimägi) erhalten Besucher einen guten landschaftlichen Überblick.

Auf diese Weise erschließt sich dem Betrachter auch ein ansonsten eher unwegsames Moor- und Sumpfgebiet, das sich unmittelbar neben der Seenlandschaft befindet.

Aknajärv Kurtna
Aknajärv (Fenstersee), einer von beinah 40 Seen in Kurtna. (Foto: Marko Vainu, CC BY-SA 3.0)
Speziell für Rucksacktouristen bietet sich der zwischen Kurtna und Illuka gelegene Campingplatz an, von wo aus auch der weiter im Süden gelegene Peipsi-See (dt.: Peipus-See) nur gut 25 Kilometer entfernt ist.

Man befindet sich nun fast genau im Zentrum des nordöstlichen Landkreises Ida Virumaa, wo sich Estland einmal mehr von seiner schönsten Seite zeigt.

Weiterführende Informationen zum Kurtna-Seengebiet:

  • Gut Illuck/Illuka: Das prächtige Hauptgebäude des Gutes zu Illuka wurde im Jahr 1888 fertiggestellt – und später in eine Schule umgewandelt. Daher verwundert es nicht, dass das Anwesen auch heute noch für Schulungen und Seminare, oder aber für Festlichkeiten gebucht werden kann.

    Der Park von Gut Illuka lädt zum Spazierengehen ein. Hier ist es richtig entspannt. Und auch abseits des Anwesens gibt es Sehens- und Erlebenswertes. So befindet sich etwa 5 Kilometer entfernt das Nonnenkloster Kuremäe (zu Deutsch: Püchtitz). Das Erholungs- und Sportzentrum Alutaguse ist etwa 10 Kilometer entfernt, ebenso die oben beschriebene Kurtna-Seenplatte.

    Zu Gut Illuka gibt es aktuell keine hauseigene Webseite, es ist aber bei Mois.ee gelistet, einem interessanten Portal über die zahlreichen Herrenhäuser in Estland. Der Link unten führt direkt zur entsprechenden Unterseite. Hier gibt es auch Kontaktdaten.

  • Webseite: www.mois.ee (auf Englisch)

sh

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