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Treffen mit baltischen Regierungschefs

Kanzler Scholz in Estland: „Sind bereit, jeden Quadratzentimeter NATO-Territorium zu verteidigen“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich am heutigen Freitag in Tallinn mit den Regierungschefs der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen zu Gesprächen über die Sicherheitslage an der NATO-Außengrenze und den Krieg in der Ukraine getroffen.

Bundeskanzler Scholz Estland 2
Von der Presserunde im Anschluss an die Gespräche in Tallinn ging das Signal demonstrativer Geschlossenheit (gegenüber Putin) aus. (Quelle: YouTube)

Dabei sicherte Scholz den baltischen NATO-Partnern für den Fall der Fälle Deutschlands volle militärische Unterstützung zu. „Wir sind bereit, jeden Quadratzentimeter des NATO-Territoriums zu verteidigen“, so der Kanzler bei einer gemeinsamen Pressereklärung.

Zu diesem Zweck werde die Bundeswehr „konsequent auf die Verteidigung Zentral- und Nordosteuropas“ ausgerichtet, sagte Scholz weiter, ohne zu verhehlen, dass die Sicherheitslage an der NATO-Ostflanke durch das imperiale Bestreben Putin-Russlands heikler denn je sei.

„Je früher Wladimir Putin versteht, dass er seine Ziele in der Ukraine nicht erreichen kann, desto schneller endet der Krieg“, sagte die estnische Gastgeberin Kaja Kallas und dankte Scholz für das von Berlin erst kürzlich bewilligte Milliarden-Waffenpaket zur Unterstützung der Ukraine.

„Hoffe, dass wir niemals müde werden, die Ukraine gegen das russische Übel zu unterstützen“

Auch bei diesem Treffen konnte man den Eindruck gewinnen, dass die anfängliche Skepsis der baltischen Staaten über die Haltung Deutschlands zum Krieg in der Ukraine bzw. zu Russland demonstrativer Einigkeit gewichen ist.

(Die Pressekonferenz als YouTube-Video)

Wladimir, uns gibt es nur noch am Stück!, dürfte in etwa die Botschaft sein, die von dem Treffen nach Moskau adressiert war. Entsprechend bezeichnete auch Lettlands Ministerpräsident Arturs Krišjānis Kariņš die Gesprächsrunde im Vorfeld des Pressetermins als „fruchtbar“.

„Ich hoffe, dass wir uns nie an die schrecklichen Bilder dieses Krieges gewöhnen werden. Und ich hoffe, dass wir niemals müde werden, die Ukraine in ihrem Kampf gegen das russische Übel zu unterstützen“, beschwor auch Litauens Regierungschefin Ingrida Šimonytė die Einigkeit der Runde.

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