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Winterliches Verkehrsprojekt in Estland

Frühwarnsystem: Bus-Kameras melden Straßenzustand live an Behörden

Aus Sicht der Verkehrsüberwachung in Estland waren die letzten Winter allesamt schwierig. Der Grund: Bei Dauertemperaturen um den Gefrierpunkt können sich Eis, Wasser und Schneematsch binnen Minuten abwechseln – maximale Unfallgefahr.

Verkehrsüberwachung Bus Kamera
Stadtbus in Pärnu. (Symbolbild: Nordisch.info)
Gerade für die Überlandbuslinien stellte dies eine echte Herausforderung dar, weshalb die estnische Straßenverwaltung nun gezielt mit einem innovativen Frühwarn-Service arbeitet.

Dazu werden auf den wichtigsten Überlandstrecken des Landes ausgewählte Busse mit einem Kamerasystem ausgestattet, das den Straßenzustand sozusagen im Echtzeit-Modus an die Behörden meldet.

Hier können dann minutenschnell Entscheidungen getroffen werden: Streudienst raus, Verkehrsteilnehmer informieren, Tempowarnung, Strecken sperren – alles ist im Eiltempo möglich.

Sieben dieser Busse sind laut einem Bericht auf „The Baltic Times“ derzeit auf estnischen Straßen unterwegs. Also ausreichend, um die wichtigen Überland-Achsen Tallinn-Narva, Narva-Tartu, Tallinn-Pärnu, Tallinn-Tartu und Tartu-Pärnu abzudecken.

Raido Randmaa, Generaldirektor der estnischen Straßenverwaltung, über das Projekt: „Wenn sich die Lufttemperaturen wie zuletzt permanent im Bereich von Null Grad bewegen, kann sich der Straßenzustand sehr schnell ändern.“ Genauer gesagt: innerhalb von gut 30 Minuten.

Gerade dann, wenn Glatteis noch in der Entstehungsphase ist, können die Kameradaten Experten zufolge von unschätzbarem Wert sein. Schnelle Reaktionsmöglichkeiten sind in solchen Situationen schließlich das A und O.

sh

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