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Ab 2030 wohl im großen Stil

Dänische Regierung erlaubt groß angelegte CO2-Speicherung im Boden der Nordsee

Die dänische Regierung hat erstmals eine Genehmigung für die groß angelegte CO2-Speicherung im Untergrund der Nordsee erteilt. Also im dänischen Teil der Nordsee. Ab 2030 könnten jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen CO2 in den Untergrund gepumpt werden.

nordsee daenemark
Tief unter der Nordsee möchte die dänische Regierung ab 2030 Millionen Tonnen CO2 lagern / binden. (Foto: depositphotos.com)

Die ersten Genehmigungen für die Speicherung wurden gerade an INEOS, Wintershall DEA und TotalEnergies erteilt. Allesamt Konzerne, die in dem Bereich der CO2-Speicherung schon aktiv sind bzw. investieren. Genauso wie auch der dänische Staat.

„Die dänische Regierung hat die Türen zu einem grünen Geschäftsabenteuer mit Kundenstamm in ganz Europa geöffnet. Wir können endlich den Teil in Angriff nehmen, der CO2 im Untergrund lagert und uns so hilft, unsere Klimaziele zu erreichen“, teilte Energieminister Lars Aagaard mit.

„Die Industrialisierung der CO2-Speicherung bedeutet, dass sie nun größer sein wird, als wir sie selbst durchführen können. Zugleich wird es für uns so günstiger werden, unsere Klimaziele zu erreichen“, so Aagaard weiter.

Nicht nur offshore, auch onshore hat Dänemark mit CO2 einiges vor

Seit den 1970er Jahren fördert Dänemark nun schon Öl, Gas und andere Rohstoffe aus dem Untergrund der Nordsee. Mit dem CO2-Speicherverfahren wird dieser Prozess im Prinzip auf den Kopf gestellt. Und zwar umweltfreundlich, wie alle Beteiligten betonen.

Nicht nur in der Nordsee wird an der Abscheidung und Speicherung von CO2 gearbeitet. In Stenlille auf Westseeland bereitet Gas Storage Denmark zusätzlich die Onshore-Speicherung vor.

Hierbei handelt es sich um ein Pilotprojekt, das ebenfalls den Rahmenbedingungen für die CO2-Speicherung in Dänemark entspricht. Das Potenzial der Speicherung dürfte hier bei rund 10 Millionen Tonnen CO2 liegen. Zunächst jedenfalls.

„Der offensichtliche Nutzen ist der für das Klima. Wir erhalten nun nicht nur offshore, sondern auch onshore spannende Einblicke in das Potenzial der CO2-Speicherung“, sagte Aagaard. Wissenschaftliche Studien werden das Ganze in den kommenden Jahren begleiten.

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