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Kampf gegen Lebensmittelverschwendung

Erfolgs-App expandiert: „Too Good To Go“ goes America

Das dänische Unternehmen „Too Good To Go“ bietet eine spannende App an. Denn diese ermöglicht es den Nutzern, unverkaufte Lebensmittel (vom Tage) in Restaurants und Geschäften für deutlich weniger Geld zu kaufen – damit sie nicht im Mülleimer, sondern doch noch im Magen landen.

App Lebensmittelverschwendung
Die App Too Good To Go hilft Restaurantbetreibern dabei, ihre Lebensmittel günstig zu verkaufen, bevor sie schlecht werden. (Foto: Pexels)
Das Startup gibt an, seit der Gründung vor gut vier Jahren fast 30 Millionen Mahlzeiten durch etwa 37.000 Partnerschaften und etwa 18,5 Millionen Downloads der App vor der Tonne bewahrt zu haben. Große Zahlen also, die den Gründern von „Too Good To Go“ nun nahelegen, auch das globale Wegwerfland Nummer 1 zu erobern. Richtig, die Rede ist von den USA.

Fast 40 Prozent aller US-Lebensmittel werden für die Tonne produziert

Zum Vergleich: Laut einer häufig zitierten Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums werden in den Vereinigten Staaten etwa 30 bis 40 Prozent der Nahrungsmittelproduktion nicht konsumiert. Von zehn Scheiben Käse landen also pro Packung drei bis vier im Müll. Die Dimension muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

In Europa ist die Situation zwar besser, aber – um im Bild zu bleiben – mit zwei Scheiben Käse auch nicht wirklich berauschend. Das heißt für „Too Good To Go“: Potenziale für die App sollten noch sehr reichlich vorhanden sein. Gerade in Nordamerika.

Zu den überaus ernsten Hintergründen des Themas Wegwerfgesellschaft zählt überdies, dass nach Schätzungen der Vereinten Nationen pro Jahr etwa 4,5 Gigatonnen Treibhausgasemissionen durch Lebensmittelverluste zustande kommen. Die wahrscheinlich größte Zahl, die für „Too Good To Go“ spricht. Gibt es übrigens auch in Deutschland: www.toogoodtogo.de.

sh

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