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Feierlicher Spatenstich in Puttgarden

Dänemark: Bauarbeiten auf deutscher Seite des Fehmarnbelt-Tunnels haben begonnen

Am Montag dieser Woche haben auch auf der deutschen Seite die Bauarbeiten an der Fehmarnbelt-Querung begonnen, einem etwa 18 Kilometer langen Unterwassertunnel zwischen den Ostsee-Inseln Lolland (Dänemark) und Fehmarn (Deutschland).

fehmarnbelt tunnel
Die Fehmarnbelt-Querung: Da geht es ab voraussichtlich 2029 lang. (Grafik: Femern A/S)

Das 7-Milliarden-Euro-Projekt soll bis Ende des Jahrzehnts fertiggestellt sein, um den Bahn-/Straßenverkehr zwischen Zentraleuropa und Skandinavien deutlich schneller, aber auch komfortabler zu machen.

„Dies ist eines der größten und wichtigsten Verkehrsinfrastrukturprojekte in Europa“, sagte ein Sprecher des deutschen Verkehrsministeriums im Rahmen des feierlichen Spatenstichs. Der Tunnel helfe dem Zusammenwachsen Europas. „Er fördert die Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus.“

Zugfahrt von Kopenhagen nach Hamburg: 3 Stunden

Die Zugfahrt von Hamburg in die dänische Hauptstadt Kopenhagen wird sich durch die Querung beispielsweise von derzeit über viereinhalb auf nur noch drei Stunden reduzieren. Ähnlich positive Zeiteffekte erwarten Verkehrsexperten auch für die Weiterfahrt nach Schweden, sowohl auf der Schiene als auch der Straße.

Spatenstich Puttgarden Fehmarnbelt
Männer, die zum Spaten greifen. Feierlicher Beginn der Bauarbeiten in Puttgarden/Fehmarn. (Foto: Femern A/S)

„Die Fehmarnbelt-Querung ist ein unglaublich wichtiges Bauprojekt sowohl für Dänemark als auch für Deutschland, ja für ganz Europa“, fällt laut Euronews auch die Einordnung des dänischen Verkehrsministers Benny Engelbrecht äußerst vorfreudig aus.

Nach Angaben des dänischen Unternehmens Femern A/S wird die Querung nach ihrer Fertigstellung der längste Straßen- und Eisenbahntunnel der Welt sein. Es wird erwartet, dass Pkw etwa zehn und Züge rund sieben Minuten brauchen, um den Tunnel zu durchqueren.

Femern ist für die Planung, den Bau und den Betrieb des Fehmarnbelt-Tunnels zuständig. Das Unternehmen gehört zur Sund & Bælt Holding A/S, die zu 100 Prozent dem Staat Dänemark gehört und dem Verkehrsministerium unterstellt ist. Hier geht es zur Webseite von Femern A/S, wo sich weitere Infos zum Tunnelprojekt finden.

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sh

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