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Jiri Geller im Serlachius Museum Göstä

„Fuck the world“ – oder: Der Augenblick der Glückseligkeit

„Lächeln ist jedem auf der Welt vertraut“, sagt Jiri Geller, dessen Künstlername sich bewusst an Uri Geller anlehnt. „Smilies sind das erste Bild, das Menschen erkennen und zeichnen.“ Sie haben sich dank Smartphone und Sozialen Medien weltweit als internationales Verständigungszeichen etabliert. Jiri Geller sieht darin sogar eine neue globale Form der Volkskunst.

Smiley Jiri Geller
Smile!, lackiertes Aluminium.

In seiner Kunst spielt er mit diesen Symbolen. Der finnische Künstler, der stark von der Popkultur inspiriert ist, bezeichnet sich selbst als Außenseiter und Punkrocker. Der 1970 geborene Bildhauer ist gelernter Silberschmied und sowohl im Inland als auch im Ausland erfolgreich.

„Fuck the world“ heißt die Ausstellung, die gerade im Serlachius Museum Göstä in Mänttä in Südfinnland zu Ende geht. Dennoch wollen wir Ihnen die Werke nicht vorenthalten. Kuratiert wurde die Ausstellung von Maaretta Jaukkuri.

Jiri Geller, FUCK THE WORLD!
FUCK THE WORLD!, lackiertes Aluminium.

Titelfigur der Ausstellung ist ein menschengroßer Astronaut mit Smilie-Gesicht. Ob er einem zuwinkt, einen wegschickt oder sich verabschiedet, bleibt jedoch dem Betrachter überlassen. Die größte Arbeit ist eine Rolltreppe, die nirgends hinführt. Ihr Titel: God says no. Geller beweist dabei durchaus Humor: so heißt ein Werk Do not touch the artwork. Die Folgen sind deutlich sichtbar.

Dingdong I-V Jiri Geller God says no Geller Do not touch the artwork Geller

Jiri Geller interessiert sich für bekannte und visuell getestete Bilder und Symbole. Nicht nur die Ikonen unserer Unterhaltungsindustrie, auch Tod, Gewalt und Angst. Sein Hauptanliegen ist, Objekte so schön zu machen, dass sie nach eigenen Worten „einen Augenblick der Glückseligkeit, die für immer andauert“ erzeugen.

Text und Fotos: Tarja Prüss

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